Montag, 8. Dezember 2014

Weihnachtsgedanken

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Man kann zu den christlichen Inhalten des Weihnachtsfests stehen wie man will, an Weihnachten kommt man nicht vorbei. Eigentlich sollten Ostern und Pfingsten die wichtigsten Feste der Christenheit sein, aber gemessen am Zuspruch, hat Weihnachten beiden den Rang abgelaufen.

Der ein oder andere mag das bedauern, die Kommerzialisierung und die Invasion rot-weißer Weihnachtsmänner beklagen, aber die Zeugen dieser Entwicklung liegen spätestens Ende Oktober in den Süßwarenabteilungen der Supermärkte und  klettern spätestens Ende November an Fassaden hoch oder stehen aufgeblasen in  den Vorgärten.

Was ist also das Geheimnis hinter diesem Erfolg? Immerhin ist Weihnachten inzwischen auch ein Exportschlager der sogar in nicht-christlichen Kulturen seinen Widerhall findet.
Vermutlich sind es vor allem zwei Dinge: Sentimentalität und Tradition. Sentimentalität vor allem, weil Weihnachten uns an unsere Kindheit erinnert, an die Vorfreude auf dem heiligen Abend, das Glück beim öffnen der Geschenke  und an die Magie die alles umgab. Alles zusammen hat dann dieses Fest zum ersehnten Höhepunkt des Jahres erhoben. Und zumindest für eine Kinderseele kann da kein Osterhase mithalten. Auf der anderen Seite steht die Tradition, das sich immer wiederholende, das verlässliche, das sich zwar wandelnde ( siehe rot-weiße Herren) aber dennoch immer auf dem selben Gefühl beruhende.

So hat Weihnachten über die letzten Jahrzehnte eine Facette gewonnen die sich ein Stück weit vom kirchlichen Fest gelöst hat. Auch das mag der ein oder andere bedauern. Aber Kommerz und Konsum (die ja unter volkswirtschaftlichem Aspekt auch etwas Gutes haben) steht etwas gegenüber das uns verbindet: Ein in gemeinsamer Tradition geteiltes Gefühl. Das ist doch ein Wert an sich, oder ?    CM


Tradition und Gemeinschaft, das könnte man kaum besser illustrieren als mit der Adventsfensteraktion die die Gau-Odernheimer Landfrauen seit Jahren zuverlässig initiieren.

Dieses Jahr zum ersten Mal mit Beteiligung der Freien Wähler Gau-Odernheim.

Am Sonntag den 14. öffnen wir unser Fenster. Um 18:00 in der Pestalozzistraße 1.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch !

Mittwoch, 12. November 2014

Weit hinten, hinter den Wortbergen.......

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Manchmal ist es so einfach die Überschrift für einen Blogpost zu finden.  Zu einem Beitrag zur IG Petersberg wird man z.B. auf der Homepage der IG fündig:





Es ist ja irgendwie schön, dass die vier so auf einer Linie liegen, aber irgendwie ist ja mit den ersten fünf Worten schon alles gesagt.

Ich finde für Gau-Odernheim ist das, was da gerade mit der IG-Petersberg läuft, eine tolle Sache. Was die Angebote für Tourismus und Freizeit in und um den Ort betrifft, haben wir hier definitiv Nachholbedarf.

Anderenorts werden Aussichtstürmchen gebaut, Wege angelegt und  beschildert, die Landschaft möbliert und allerlei anderes getrieben um sich dem geneigten Besucher ( und dem ein oder anderen Einheimischen ) als attraktives Ziel zu präsentieren.  In Orem war man sich da bis jetzt selbst genug.

Die Beschilderung von interessanten Gebäuden im Ort ist auch so ein Standard der's bei uns noch nicht in die Köpfe und schon gar nicht an die Wände geschafft hat.

Wenn die Aktionen der IG Petersberg da zu einem Umdenken führen - gut so. Schade dass erst jemand über ein Töpfchen mit Fördermitteln stolpern musste um da den Auslöser zu setzen.

Schade wär's auch, wenn das, was da anläuft jetzt zwischen den Fronten und Eifersüchteleien der beiden beteiligten Gemeinden zerrieben würde. Wer mit offenen Ohren durch den Ort geht, konnte da in letzter Zeit das ein oder andere hören, das zur Sorge Anlass gibt.

Schauen wir also mal gespannt, was da ensteht, weit hinten, hinter den Wortbergen...................


CM

Achso: Wenn mir wer den vorletzen Satz der Grußworte in die Kommentare eintragen möchte,- von wegen: "Nicht einmal von der allmächtigen Interpunktion werden die Blindtexte beherrscht..." nur zu, ich schalte ihn dann frei.









Samstag, 11. Oktober 2014

Der Markt ist verlaufen...

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..und war, so steht es auch in der Zeitung, ein Erfolg. Die Bilanz sei durchweg positiv, auch das ist zu lesen. Alles wie gehabt.

Zur Nachlese gehört, hier und auch bei anderen Gelegenheiten, den Scharen und Banden der Freiwilligen zu danken, die alles möglich gemacht haben. Gut so.

Ob hier beim Markt oder bei allem anderen was hier im Ort so läuft, ohne freiwilliges Zutun geht nix. Immer frei nach dem alten Kennedy: " Frag' nicht was die Gemeinschaft für dich tut, tu' was für deine Gemeinschaft !"
Und wenn ich grad' beim zitieren bin, fällt mir da noch eins ein: ...die einen sind im  Dunkeln. Und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte. Die im Dunkeln sieht man nicht. (B.Brecht)

Engagement ist vielfältig und nicht alles findet Niederschlag in der Zeitung. Vieles bleibt im Dunkeln und leuchtet doch. Und weil das so ist mal ein Dank an die, die's nicht in die Zeitung schaffen, die aus der zweiten und dritten Reihe. Die, die das Material schleppen, die vorbereiten, die Theken besetzen, die Jugend betreuen und die, die hinterher noch aufräumen und saubermachen. Die, die da sind wenn sie gebraucht werden. Die, deren Fragen mit "Was" beginnen und nicht mit "Warum".

Danke.

Ganz persönlich noch mein Dank an die, die am letzen Sonntag den Stand der FWG möglich gemacht haben.

Danke Katja, Nicole, Anja, Julia, Birgit,Steffen, Bernd und Olaf.


CM




Sonntag, 28. September 2014

Probieren Sie doch mal was anderes !

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Was den Münchnern ihre Wiesn ist den Oremern ihr Oremer Markt. Das Highlight im jährlichen Festkalender. Dieses Jahr wieder mit der SWR 3 Dance Night am Donnerstag und Schwof am Samstag mit der Family. Nicht zu vergessen der Marktvortrag des Geschichtsvereins zum Thema "Wirtschaftsstandort Gau-Odernheim" am Freitag ( 18:00 im Foyer der Halle) den ich, weil mir dieser Verein am Herzen liegt, hier ganz besonders empfehlen möchte. Das komplette Programm gibt's hier.

Am Sonntag dann der traditionsreiche Handwerker und Bauernmarkt. Dieses mal wieder mit einem Ständchen der FWG. Unter dem Motto "Probieren Sie doch mal was anderes" gibt's eine kleine Auswahl vegetarischer Tapas mit einem Gläschen Wein.

Wir würden uns freuen den ein oder anderen auf einen Schluck oder ein Wort bei uns begrüßen zu dürfen.


CM



Dienstag, 2. September 2014

Jugendstil = Jugend still ?

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Es ist gerade Mal ein halbes Jahr her, da wurde der Jugendraum in der Petersberghalle (wieder-) eröffnet. Mit Hausordnung und Nutzungsvertrag. Alkohol und Nikotinverbot sowieso. Dem Vernehmen nach ist er wohl aktuell, zumindest vorübergehend, wieder zu. Das wohl in Folge eines Vorfalls, bei dem Raum und Halle in einer Art und Weise genutzt wurden die in Hausordnung und Nutzungsvertrag so nicht vorgesehen war.
Auf die Details muss ich nicht eingehen, ich kenne sie nicht aus erster Hand und man hat das Ganze wohl auch ganz bewusst nicht an die große Glocke gehängt. Es reicht zu wissen, dass eine Gruppe Jugendlicher, wohl nach Genuss der ein oder anderen Flasche Gerstensaft, auf eine saublöde Idee kam, die einen Schaden verursacht hat. Jugendliche halt.

Das kann man nun zum Anlass nehmen, darüber nachzudenken, was bei uns im Ort für die Jugend getan wird und wie sinnvoll das ist.

Da wäre zum einen die Frage wer das ist, die Jugend bei uns im Ort. Das ist ja alles andere als eine homogene Gruppe. Das Spektrum reicht von Jungs und Mädchen, die in Kirche und Sportvereinen engagiert, jedem Erwachsenen eine Freude sind, bis zu den Horden junger Männer die, eingehüllt in eine Wolke Testosteron, samstags grölend durch den Ort ziehen. Und alle Abstufungen dazwischen.

Wem also wollen wir, die Gemeinde, ein Angebot machen? Bei den oben erstgenannten, den braven, den "an-die-Regeln-haltern" ist das einfach. Je weiter wir uns im Spektrum Richtung "grölend und testosterongesteuert" bewegen, desto schwieriger wird's.

Kommen wir zurück zum Jugendraum. Der ist in der Petersberghalle. In einer Umgebung also, wo man wegen der Wertigkeit der Halle und der vielfältigen Möglichkeiten dort Schaden anzurichten in besonderer Weise auf die Einhaltung von Regeln halten muss. Das auch weil man als "Zurverfügungsteller" auch noch gesetzlichen Verantwortlichkeiten gerecht werden muss.
Ein solches Angebot kann sich also von vorne herein nur an den Teil der Jugend richten, der im oben beschriebenen Spektrum auf dem "guten" Drittel zu finden ist. Allein das Alkoholverbot schließt große Teile aus, weil  und das muss man einfach sehen, Alkohol zum freizeitmäßigen Beisammensein vieler Jugendlichen gehört. Ich will das bewusst nicht werten, nur darauf hinweisen, zumal es bei uns Erwachsenen ja auch nicht immer anders ist. Bei mir zumindest.

Jetzt ist es natürlich legitim ein solches Angebot "Jugendraum" nur denen zu machen, die bereit sind sich an die Regeln zu halten. Dann muss man aber sehen, dass man ausgerechnet die anspricht die ohnehin "Räume" haben weil sich vielfältig an anderer Stelle engagieren (Kirchen,Schulen,Vereine). Also, so hart wie es klingt, man richtet es an die, die es am wenigsten nötig haben.

Es muss also die Frage erlaubt sein, ob a) der Jugendraum in der Petersberghalle an der richtigen Stelle ist und ob b) das zu Grunde liegende Konzept (soweit vorhanden) das richtige ist.

An der Stelle kommt das geplante Freizeitgeläne ins Spiel. Auch hier sind bereits besorgte Stimmen zu vernehmen, die von einer "falschen" Nutzung respektive den "falschen Nutzern" warnen. Es deutet sich also an, dass die Problemstellung eine ähnliche sein wird wie beim Jugendraum. Um es klar zu sagen: Ich meine, wer glaubt, dass auf diesem Gelände keine Flaschen aufgeschlagen werden, keine Tags und Graffitis auftauchen, nix zerschlagen und angekokelt wird und alle jungen Bäumchen auf der Ausgleichsfläche noch von unseren Enkeln gefällt werden können, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten. Nur schließen kann man das dann nicht so einfach wie jetzt den Jugendraum. 

Wieder die Frage nach der Zielgruppe : an wen richtet sich das Angebot "Freizeitgelände"? Oder anders herum: Wie müssten Angebote aussehen die sich (auch) an die "problematischeren" Jugendlichen richten ?

Ich denke, will man da eine Antwort versuchen muss man erst betrachten was genau diese Gruppen so tun. Und wo sie das tun.
Nun, einige trinken Alkohol in der Öffentlichkeit, gerade am Wochenende. Auch hier sind die Abstufungen vielfältig. Manche sitzen friedlich herum, bringen die leeren Flaschen oder Dosen zum Müll oder zur Pfandrückgabe und grüßen höflich wenn man vorbeikommt. Andere ziehen grölend durch den Ort, wirken bedrohlich und haben offenbar genug Geld um auf das Pfand zu verzichten. Irritierenderweise findet man manchmal ein und die selben um halb sieben abends in der einen und um halb eins nachts in der anderen Gruppe. Manche rauchen und die wenigsten expedieren Kippen oder leere Schachteln in die dafür vorgesehenen Behältnisse. Auch oft dabei: laute Musik, sei es aus mitgebrachten Gerätschaften oder dem offenen KFZ. Wieder andere missbrauchen öffentliche Einrichtungen für allerlei andere sportliche Aktivitäten. Dort wo sich diese jungen Menschen treffen, finden sich auch immer mal wieder allerlei Verzierungen unterschiedlicher künstlerischer Qualität, die vermittels Spraydose oder Filzschreiber aufgebracht werden. Die einzelnen Aktionen finden in unterschiedlicher Intensität und Zusammenstellung an verschiedenen Brennpunkten im und um den Ort statt.
Auch das will ich hier  nicht werten. All dass halte ich bis zu einem gewissen Grad für vollkommen normal. Ich ( und sicher viele andere) hatte im Alter zwischen 17 und 22 ähnlich sinnfreie Hobbys gehabt.

Die Krux ist aber eine andere: All das nehmen wir hin, bis zu dem Punkt an dem wir dann in unserer Hilflosigkeit die Polizei rufen. Das wirft die Frage auf, ob wir (die Eltern, die Situierten, die Gesellschaft) uns richtig verhalten, aber das ist eine andere, viel komplexere Diskussion. Ich will lediglich auf eines hinweisen: Was soll diese Jugendlichen und junge Erwachsenen motivieren in ihnen zugewiesenen Räumen Regeln einzuhalten die "in freier Wildbahn" offenbar nicht gelten? Warum soll man in einem Jugendraum oder auf einem Freizeitgelände etwas unterlassen, das im Buswartehäuschen, im Wäldchen hinter der Halle oder auf jeder beliebigen Bank im Ort "geht"?

Das ist die Frage die wir beantworten müss(t)en, wenn wir auf diese Gruppen zugehen woll(t)en.

Da kommen wir mit Hausordnung und Nutzungsverträgen alleine nicht aus. Dazu müssten wir uns zuerst darüber klar werden was wir als Gemeinschaft tolerieren wollen oder können. Und dann sollten wir uns eingestehen, dass das was wir zu tolerieren bereit sind auch an den Plätzen passieren wird, die wir unseren Jugendlichen zur Verfügung stellen. Tolerieren heißt hier nicht "gut finden". Tolerieren heißt hier: Ich weiß was passieren kann, ich rechne damit  dass es passieren wird, ich weiß wie ich darauf reagiere und ich weiß wie ich hinterher weiter mache.

Ich plädiere hier nicht für Zonen, seinen es ein Jugendraum oder ein Gelände, in denen alles pauschal und ohne Konsequenzen möglich ist. Aber ich glaube, dass man bei solchen Angeboten von vorne herein im Blick haben muss was passieren kann (und erfahrungsgemäß passieren wird). Entsprechend sollte man diese Angebote dann ausgestalten. und zwar auf allen Ebenen, von der Wahl der Örtlichkeit über die praktische Einrichtung bis zur Frage wie, von wem und in welcher Form das Angebot begleitet wird.

Jugendliche in der Pubertät ( und die dauert manchmal recht lange) gehen oft keine geraden Wege. Der eine mehr, der andere weniger. Der Versuch sie auf eine Gerade Bahn zu zwingen schlägt  meist fehl. Je größer die Abweichung desto fataler ist oft das Ergebnis des Versuchs. Was es braucht sind Modelle zur Beeinflussung die sie immer und immer wieder an die Spur heranführen, sehenden Auges, dass sie die morgen vielleicht wieder verlassen.

Ich würde mich darüber freuen, wenn wir in Gau-Odernheim über eine Jugendpolitik debattieren die alle Jugendlichen im Blick hat. Auch die, bei denen es nicht so einfach wird sie anzusprechen.

Zum Abschluss zwei Zitate:

"Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe." (Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, um 2000 vor Christus)


Und das zweite:

»Achte die Jugend, du weißt nicht, wie sie sich entwickeln wird.« Konfuzius (551 - 479 v. Chr.,  chinesischer Philosoph)


Vorstehender Text ist ein persönliches Statement des Autors und keine Verlautbarung der FWG als Gemeinderatsfraktion oder des Vereins.

CM

Samstag, 30. August 2014

Warum tut sich denn hier nix mehr ?

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Dieser Tage wurde ich zum dritten Mal angesprochen mit der Frage "Warum denn nix mehr los sei auf dem Blog der FWG".  

Die Antwort bin ich jeweils schuldig geblieben. Das geht natürlich gar nicht. Deshalb im folgenden gleich mehrere Antworten auf die Frage, verbunden mit der Bitte an die Leser sich bei der zu bedienen die am besten gefällt. Das sind, wohlgemerkt, mögliche Antworten. Nicht jede ist die richtige. Und wer erkennt, dass die ein oder andere mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, liegt sicher nicht verkehrt. 

1. Die Erklärung für Zyniker:
Hier gab es über die letzten drei Monate keinen Eintrag weil dieser Blog eingerichtet wurde um Wähler anzusprechen. Jetzt sind Wähler aber bekanntermaßen  vom Wahltag 18:00 Uhr bis ungefähr drei Monate vor der nächsten Wahl vollkommen uninteressant.

2. Die pragmatische Erklärung:
Der Maier hatte das Passwort für den Blog vergessen.

3. Die Erklärung für Oremer Sozialdemokraten:
Pünktlich zum 26.5. sind alle  FWG Aktiven in Agonie gefallen weil der Sturm auf die Festung der Macht und der Herrlichkeit  am 25. zum wiederholten Mal gescheitert ist.

4. Die Erklärung für Oremer Christdemokraten  (ganz besonders für meinen Lieblings- christdemokraten A.A.)
Wir brauchten einen Moment um zu realisieren was ihr seit Jahrzehnten wisst: Der Weg durch's Tal des Jammers ist ein harter und steiniger.

5. Die Erklärung für Oremer Freidemokraten
entfällt, Gibt's da überhaupt noch welche ?

6. Die Erklärung für Oremer AFD und NPD Anhänger
entfällt auch. Wir schulden nicht jedem eine Erklärung.

7. Die Erklärung für die Bildzeitung
Wir waren die letzten Monate damit beschäftigt die Wahlkampfkostenerstattung* und die Spenden zu verprassen. Da konnten wir nicht auch noch den Blog pflegen.

8. Die wahrscheinlichste Erklärung
Überquellend vor Optimismus hatte ich diesen Blog für die FWG eingerichtet, der zum einen unsere Kandidaten zur Kommunalwahl unterstützen, zum anderen aber auch eine Plattform schaffen sollte um mit Menschen in Kontakt zu kommen, die sich für Kommunalpolitik und unseren Ort interessieren. So richtig hat zumindest das Zweite nicht geklappt. Außer Birgit und mir fand sich in den eigenen Reihen keiner, der hier mal einen Beitrag einstellen wollte und Kommentare der Leser kamen auch keine. Jetzt weiß ich ja aus GoGa Zeiten, dass der Gau-Odernheimer an sich ungern bis gar nicht auf Blogs kommentiert, dennoch werden die Beiträge offenbar (gerne?) gelesen. Fazit: Wer einen Blog für Gau-Odernheim macht, muss weitgehend ohne Feedback auskommen. Das macht die Sache schwierig und bis zu einem gewissen Grad auch ziemlich unbefriedigend. Das vor Augen habe ich die Sache hier wohl unangemessen lange schleifen lassen. Dass tut mit leid. Und sei es nur für die drei die gefragt haben. 

Also: Hier wird in den nächsten Wochen und Monaten wieder der ein oder andere neue Eintrag auftauchen. Damit das ganze hier nicht wieder zu einer "One-Man-Schow" verkommt wie seinerzeit die Gau-Odernheimer Gazette noch einmal die Aufforderung an die FWG Mitstreiter und an alle interessierten Leser: macht mit ! Wer nicht selbst schreiben möchte hat vielleicht ein Thema. Wir veröffentlichen auch gerne Gastbeiträge von Bürgern die sich mal was vom Herzen schreiben wollen (innerhalb der Regeln von Fairness und Anstand). Und nicht zuletzt : Kommentiert ! Es geht ganz einfach.

Christian Maier


* Natürlich gibt es bei Kommunalwahlen keine Wahlkampfkostenerstattung. Aber zumindest ich würde von der BILD nicht erwarten, dass sie sich um Fakten schert wenn die Schlagzeile gut ist.




Donnerstag, 29. Mai 2014

Die Wahl ist gelaufen….

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Zunächst und zu allererst: Danke allen Gau-Odernheimern/Gau-Odernheimerinnen und Gau-Köngernheimern/Gau-Köngernheimerinnen die unsere Kandidaten am letzten Sonntag mit ihrer Stimme unterstützt haben.

Für die FWG Gau-Odernheim wurden mit Ihrer Unterstützung Bernd Schweitzer, Birgit Philipp, Helmut Thomann und Michael Lang in den Gemeinderat von Gau-Odernheim gewählt.

Diese vier Mandate sind in Summe das, was wir uns vorab als realistisches Ziel gesetzt hatten. Natürlich hätten wir uns insgeheim das ein oder andere Mandat darüber hinaus gewünscht. Auch das Wahlziel die absolute Mehrheit der SPD hier im Ort zu brechen haben wir klar verfehlt. 

Wir hatten uns einen ehrlichen Wahlkampf auf die Fahnen geschrieben, unsere Ratsmitglieder wollen (und werden!) in den nächsten Jahren einen ehrlichen und konstruktiven Beitrag zur Arbeit im Gemeinderat leisten und weil das so ist, muss auch das Resümee an dieser Stelle ehrlich ausfallen. Und das lautet: Für die FWG Gau-Odernheim ist dieses Ergebnis alles andere als eine Sensation, aber auch kein Totalschaden.

Wie geht's also weiter ? Nun, es geht weiter. Wie werden wir in den nächsten Wochen klären und dann hier darüber berichten. Schauen Sie also bitte weiter hier vorbei. 


CM








Sonntag, 18. Mai 2014

Und wir hätten doch sooo schöne Kugelschreiber gehabt....

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Sonntags um 11 in Gau-Odernheim. Die Wahlkampfbroschüren liegen ausgebreitet parat, Wein und Wasser stehen gekühlt daneben, die Stehtische sind dekoriert, die Kandidaten bereit um die erwarteten Massen interessierter Wähler zu empfangen. Auf dem letzen Drücker konnten wir sogar noch einige Exemplare der ultimativen Wahlkampfwaffe ergattern - wir haben Kugelschreiber! Orange und mit FWG Aufdruck.

Wir wollen uns präsentieren, wir wollen erklären, wir wollen uns vorstellen.

Das mit dem Vorstellen hat geklappt, zumindest bei uns, so hatten wir uns das nämlich vorgestellt. Das die Zahl der interessierten, potentiellen Wähler dann, sagen wir mal eher übersichtlich ausgefallen ist, kann nur daran gelegen haben, dass wir die Sache mit den Kulis vorab nicht rechtzeitig publiziert hatten. Ein schwerer, wahlkampftaktischer Fehler.

Aber mal im Ernst: Woran liegt es, dass es so saumäßig schwer ist über politische, gerade  über kommunalpolitische Themen in's Gespräch zu kommen ? Manchmal habe ich das Gefühl es ist einfacher ein Gespräch über exotische Sexualpraktiken ( nein, ich führe das nicht näher aus) zu führen als über die Politik hier im Ort zu reden. Es gibt keinen politischen Bereich in dem das Geschehen für die Wähler  transparenter, kontrollierbarer und von unmittelbarerem Einfluss auf die eigene Lebenswirklichkeit ist, als die "kleine" Poltitik vor Ort. Und die die sich hier engagieren sind keine dunklen Gestalten die im Halbdunkel den Mantel aufreißen um exhibitionistisch ihre Meinung raushängen zu lassen, sondern Menschen die sich für ihre Mitbürger interessieren und einsetzen wollen.

Für uns gilt das übrigens für alle die sich hier im Ort politisch engagieren. Wir sind schon der Meinung, dass die SPD  in Gau-Odernheim nach über einem halben Jahrhundert an den, zugegeben eher kleinen, Schalthebeln der Macht etwas Gegenwind vertragen könnte. Unter anderem dafür treten wir an. Aber wir sind froh und dankbar, dass die SPD hier im Ort immer wieder Menschen gewinnt die sich zur Wahl stellen. Gestern, beim Austragen unserer Wahlflyer bin ich einigen davon begegnet, die waren in der selben Sache unterwegs. Es ist nix passiert, wir haben uns nicht gehauen, das sind nämlich auch Menschen, nette sogar. Und dass die lokale CDU es wieder geschafft hat mit einer Liste zur Wahl anzutreten ist toll und aller Ehren wert. Unseren ausdrücklichen Glückwunsch an der Stelle.

Kommunalpolitik ist ja nicht nur das Betätigungsfeld der Laien (im positiven Sinne) sondern auch die ideale Spielwiese für Idealisten. Idealismus ist an dieser Stelle genauso tödlich wie notwendig. Tödlich weil Erwartungen so leicht enttäuscht werden und notwendig weil es ohne nicht geht. Das trifft im Übrigen auf so ziemlich jedes ehrenamtliche Engagement zu. Unser Idealismus geht dahin, in den nächsten Jahren für eine politische Kultur in Gau-Odernheim einzutreten die es möglich macht über Politik nicht nur hinter vorgehaltener Hand zu reden. Wenn die Antwort auf eine Ansprache lautet: "Lasst mich in Ruhe, ich bin für die anderen", dann ist das zu akzeptieren. Die Antwort lautet aber allzu oft:  "Da halte ich mich raus, das ist Politik, das geht andere an". Das ist nichts anderes als ein Arbeitsauftrag für alle die sich politisch engagieren. Den möchten wir annehmen.

Und an alle Wähler, die den Text bis hierhin durchgestanden haben die Bitte:

Gehen Sie am nächsten Sonntag wählen. 

Danke !

CM




Dienstag, 29. April 2014

Schlachtenlärm

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Es ist beim besten Willen nicht mehr zu übersehen, der Wahlkampf ist mit Macht ausgebrochen. Die Materialschlacht hat begonnen.

Und die FWG Gau-Odernheim ?  Nun, wenn es nach der "Bewaffnung" geht mit der wir in diese Schlacht ziehen, haben wir schon verloren. Nach Plakatanzahl und Menge des Werbematerials sind wir haushoch unterlegen. Unsere Kriegskasse lässt es einfach nicht zu, hier entsprechend zurückzuschießen. 

Also: Alles für die Katz' ? Mit was ziehen wir in den Wahlkampf ?

Ganz einfach: Mit Vertrauen. Das kostet nix und es war schon immer das Mittel des vermeintlich Unterlegenen.

Wir haben Wählervertrauen. 

Wir glauben an Wähler, die sich nicht von dem Lärm täuschen lassen mit denen um ihre Stimmen geworben wird.

Wir glauben auch an Wähler, die auf einen Blick erkennen können, dass eine Liste von Vorhaben nicht nur enthält was eine Partei für sich reklamiert, sondern vieles von dem was ein Gemeinderat in gemeinsamen Beschlüssen in der Vergangenheit gewollt hat und was Bürger und Vereine an Initiativen angestoßen haben. Wir glauben an Wähler, die durchaus erkennen, dass auf dieser Liste Dinge stehen, für deren Umsetzung man nicht nur die Unterstützung des Landes braucht, sondern oft auch die der VG. Auch wenn man die nicht nennt, weil man dort vielleicht die falschen am Ruder wähnt.  Und wir glauben an Wähler, die durchaus erkennen, wenn man ihnen Themen, die man in der Vergangenheit selbst verschlafen hat, jetzt als "neues Vorhaben" verkauft.

Wir vertrauen auf Sie ! Vertrauen Sie uns. Auch wenn wir weniger Plakate haben.

CM















Samstag, 12. April 2014

Unverdrossen

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An dieser Stelle stand dein Artikel der sich auf einen Eintrag auf der Seite der CDU Gau-Odernheim bezog. Da der inzwischen nicht mehr erreichbar ist wurde auch dieser Beitrag gelöscht.
CM


Mittwoch, 9. April 2014

Der Anstoß

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Das erste Grün ...
Dass der TSV 1881 Gau-Odernheim einen Kunstrasenplatz bekommt, dürfte für keinen Menschen in unserem Ort mehr eine Neuigkeit sein. Die Arbeiten sind im vollen Gange und die Einweihung ist für den 10. Mai angedacht. Im Moment grünt es jeden Tag ein wenig grüner und der Kunstrasenteppich ist so gut wie verlegt.

Dieses Projekt, dass hauptsächlich dem TSV 1881 Gau-Odernheim, aber auch den ortsansässigen Schulen zu Gute kommt, wäre unmöglich gewesen ohne öffentliche Zuschüsse. Und so hat der rührige Vorsitzende des TSV und Gemeinderat Gerhard Zibell sich um die Beschaffung öffentlicher Gelder bemüht und - in einer Zeit leerer Kassen - einen beachtlichen Zuschuss für das Umbauprojekt beim Land bewirken können.

Den Löwenanteil öffentlicher Bezuschussung trägt jedoch die Ortsgemeinde Gau-Odernheim mit einem Betrag von 200 TSD Euro. Und dieser Anteil wurde vom Gemeinderat Gau-Odernheims genehmigt und in den Haushalt eingestellt.

Uns von der FWG freut das Projekt sehr, weil wir meinen, das der TSV eine der wichtigsten Institutionen im Ort ist. Deshalb haben wir nicht nur im Gemeinderat für die Unterstützung des Umbauprojektes gestimmt, sondern nachdem der geschäftsführende Vorstand des TSV den 'Parzellenverkauf' des Kunstrasenplatzes startete, als erste politische Gruppierung im Ort eine Parzelle erworben. Und wir sind stolz darauf: Der Anstoß ist unser!

BPh



Montag, 31. März 2014

Warum hat die FWG eigentlich keine(n) Kandidatin oder Kandidaten für das Bürgermeisteramt ?

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Eine berechtigte Frage, so beantwortet wie wir allen Fragen begegnen wollen: offen und ehrlich.

Die Antwort lautet schlicht: Wir konnten keine Kandidatin oder einen Kandidaten finden, der geeignet und bereit gewesen wäre, sich zur Wahl zu stellen. Punkt.

Sind Ihre Stimmen also verschwendet wenn Sie sie am Wahltag einer Kandidatin oder einem Kandidaten geben der auf der Liste der FWG kandidiert?

Sicher nicht, wenn Sie im Rat unserer Gemeinde weiterhin mehr als eine Fraktion sitzen sehen möchten. Auch nicht, wenn es Ihnen wichtig ist, dass die Arbeit im Rat den Interessen aller Rechnung trägt, unabhängig und frei von Lobbyinteressen. Und ganz sicher dann nicht, wenn Sie eine Kandidatin oder einen Kandidaten unserer Liste in seinem ganz persönlichen Engagement unterstützen möchten.

Gau-Odernheim hat mit Heiner Illing einen Bürgermeister, der das Amt vor noch nicht allzu langer Zeit unter schwierigen Umständen übernommen hat. Vieles von dem, was momentan angestoßen, ist braucht eine gewisse Kontinuität, um es zum Abschluss zu bringen Das liegt selbstverständlich auch in unserem Interesse. Außerdem bedeutet die Übernahme eines Amtes wie das des Bürgermeisters in einer Gemeinde unserer Größe, dass man im privaten und beruflichen Weichen stellen muss und ganz persönliche Lebensplanungen dem unterzuordnen sind. Das respektieren wir.

Nichtsdestotrotz sind wir davon überzeugt, dass ein Bürgermeister einem Rat vorsitzen sollte in dem lebendig gearbeitet, diskutiert und im Zweifel auch einmal gestritten wird. Und das funktioniert nur, wenn er vielfältig besetzt ist.

Um dagegen zu arbeiten hätten wir sicher einen Bürgermeisterkandidaten gebraucht. Um mitzuarbeiten brauchen wir keinen.

Heiner Illing schreibt im aktuellen Beitrag auf der Seite der Gau-Odernheimer SPD:

"Gute Politik können viele machen". Da hat er recht. Das müssen nicht immer die selben tun.

CM







Donnerstag, 20. März 2014

1 Kommentar:
Kommunalwahl 2014 - Wir sind dabei !

Mit neuen Namen und neuem Schwung starten die Freien Wähler in Gau-Odernheim die Vorbereitungsphase zur Kommunalwahl am 25. Mai.



Alles neu macht der Mai. Damit das dann aber auch so kommen könnte haben die Mitglieder der FWG G.-O. auf ihrer Versammlung am 18. März erst einmal einen neuen Vorstand gewählt.  Es wurden gewählt:

1. Vorsitzender:   Christian Maier
2. Vorsitzende:    Birgit Philipp
Schatzmeister:    Bernd Schweitzer
Beisitzerin:          Nicole Breiden
Beisitzerin:          Katja Kreitlow


Zum Ziel hat sich der neue Vorstand gesetzt, die FWG als Verein in den kommenden Jahren im Ort wieder präsenter zu machen. Den Fokus  auf die Wahlen alle fünf Jahre richten, darüber hinaus aber auch Aktivitäten in der Ortsgemeinschaft entwickeln. Das ist die Aufgabe.


Die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten die sich für und mit der FWG zur Wahl stellen steht nun ebenfalls fest. Zur Wahl am 25. Mai werden wir mit folgenden "Köpfen für Gau-Odernheim" antreten:

1.) Birgit Philipp
2.) Bernd Schweitzer
3.) Hans-Peter Karpenstein
4.) Nicole Breiden
5.) Helmuth Thomann
6.) Julia Maier
7.) Michael Lang
8.) Katja Kreitlow
9.) Christian Maier
10.) Christiane Klotzbach
11.) Axel Schulz


"Köpfe für Gau-Odernheim" das ist das Thema dieser Liste. Elf Gau-Odernheimer aus verschiedenen Generationen, mit verschiedensten Hintergründen und Berufen, Alt- und Neubürger mit politischen Verortungen quer durch das demokratische Spektrum. Wie das funktionieren kann ? Nun, weil wir überzeugt sind, dass Parteipolitik und Ideologie in der Kommunalpolitik nichts verloren haben. Auf dieser Ebene funktioniert kein Parteiprogramm,  wichtig ist das Engagement und die Bereitschaft zur Mitarbeit der einzelnen Bürger.

Nur eine Farbe ist nicht unser Ding. Gau-Odernheim ist bunt. Wir auch.

An dieser Stelle werden wir in den nächsten Wochen unsere Köpfe im Einzelnen vorstellen. Und das ein oder andere mehr.....



Freuen Sie sich drauf !  



CM